Menschenhandel – moderne Sklaverei in Europa

Erschütternde Bilder sind es, wenn Zeitungen oder Fernsehen Formen moderner Sklaverei zeigen. Aber: Sklaverei im 21. Jahrhundert, inmitten einer Welt, in der die Menschenrechte selbstverständlich gelten und jederzeit eingeklagt werden können? Wie leider gar nicht so selten klaffen Anspruch und Wirklichkeit, wenn es um das Thema „Menschenhandel“ geht, weit auseinander.

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Jährliche Vollversammlung des Aktionsbündnisses

Bei der jährlichen Vollversammlung des Aktionsbündnisses gegen Frauenhandel am 26. April in München stand in diesem Jahr das Gesetz zur Verbesserung der Bekämpfung des Menschenhandels im Mittelpunkt. Dirk Dombrowski, Staatsanwalt als Gruppenleiter bei der Staatsanwaltschaft München, referierte über die Vor- und Nachteile der jüngsten Gesetzesänderungen aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden. Darüber hinaus berichteten die Beteiligten aus den unterschiedlichen Verbänden und Gruppierungen über die aktuellen Schwerpunkte ihrer Arbeit. Ein wichtiger Termin, der bekannt gegeben wurde, war auch die kommende Fachtagung des Aktionsbündnisses gegen Frauenhandel in Kooperation mit Renovabis und der Hanns-Seidel-Stiftung am 17. Oktober 2017 in München. In diesem Jahr stehen dabei vor allem die Herkunftsländer, der häufig von Zwangsprostitution betroffenen Frauen, im Osten Europas im Blickpunkt.

Missbrauch in der Prostitution bekämpfen

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken fordert besseren Schutz von Prostituierten: Prostitution ist kein Gewerbe wie jedes andere. Mit der Prostitution verknüpft sind eine Vielzahl von Kriminalitätsfeldern und Gefahren für die Prostituierten. Auch bieten die ethischen und moralischen Dimensionen der Prostitution reichlich Anlass zur Diskussion. Mehr dazu unter zdk.de

Papst gegen Menschenhandel

Franziskus hat zur Befreiung Minderjähriger von Sklaverei und Menschenhandel aufgerufen. Am internationalen Gebetstag gegen den Menschenhandel wandte sich der Papst an Regierungen und politische Verantwortungsträger, „mit Entschiedenheit diese Plage zu bekämpfen“. Es müsse „jede Anstrengung“ unternommen werden, „um dieses beschämende und inakzeptable Verbrechen zu bezwingen“, sagte er bei der Generalaudienz im Vatikan. Am Mittwoch beging die katholische Kirche den dritten Weltgebetstag gegen Menschenhandel, den Franziskus seinerzeit einführte und auf den 8. Februar legte. Mehr Infos dazu auf radio-vatikan.va

„Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“

Im „Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“ haben sich Vertreterinnen und Vertreter von rund 20 Organisationen und Verbänden aus dem bayerischen Raum, vorwiegend aus dem kirchlichen Bereich, informell zusammengeschlossen, um gemeinsam – jeweils in Rückbindung an die Arbeit des eigenen Verbandes – weiter an diesem konkreten Thema zu arbeiten.

Fachtagungen 2000–2023

Dokumente zum Herunterladen

Hier können Sie u.a. den Flyer des Aktionsbündnisses als PDF herunterladen.
Außerdem bieten wir ausgewählte Beiträge der vergangenen Fachtagungen zum Download an. Die Beiträge können Sie auch im Volltext lesen.