„Opfer von Frauenhandel – Sprachlos, hilflos, rechtlos?“
Ort: Ingolstadt, Datum: 17. Oktober 2011
- Pressemitteilung von Renovabis
- Bericht von der Hanns-Seidel-Stiftung
- Bilder von der Fachtagung
- Die Fachtagung in den Medien: Fernsehbericht im Magazin „Kirche in Bayern“; Donaukurier; Augsburger Allgemeine;
Aus der Einladung
Der Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung, insbesondere das brutale Geschäft mit der „Handelsware Frau“ blüht nach wie vor. Und doch wird das Schicksal misshandelter, versklavter Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft viel zu wenig beachtet. Schon vor einigen Jahren widmete sich eine unserer Fachtagungen dem Thema „Zum Sex gezwungen – und dann …?! Wer hilft den Opfern von Frauenhandel?“. Jetzt wollen wir mit einer weiteren Tagung einmal mehr die Opfer dieser Verbrechen in den Blick nehmen.
Ein Fokus richtet sich dabei auf die rechtliche und soziale Situation, insbesondere auf die Umsetzung der Konvention des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels in nationales Recht. Diese Konvention sieht unter anderem vor, dass Opfer von Menschenhandel auch unabhängig von ihrer Aussagebereitschaft gegenüber der Polizei Unterstützung, Versorgung und Schutz erfahren. Denn hier geht es um die Würde der Frauen und die Wahrung ihrer Menschenrechte.
Die Realität der vielfach traumatisierten Opfer ist jedoch noch weit von den Vorgaben der Konvention entfernt: sie sind oftmals sprachlos, hilflos und rechtlos.
Wir laden Sie herzlich ein, über diesen unbefriedigenden Status mit Expertinnen und Experten verschiedenster Fachrichtungen zu diskutieren und gemeinsam über Wege zur Verbesserung der Situation von Opfern des Frauenhandels nachzudenken.
Ausgewählte Tagungsbeiträge
- Präsentation von Barbara Abdallah-Steinkopff
- Präsentation von Naile Tanis
- Rede von Emilia Müller, Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Bayerischen Staatskanzlei (Die Rede wurde in Vertretung von Professor Ursula Männle mit einigen Kommentaren und Hintergundinformationen zur aktuellen Situation in Deutschland vorgetragen)