Die Frauenseelsorge ist die Fachstelle für Frauenspiritualität und Frauenfragen der römisch-katholischen Kirche im Erzbistum München
und Freising. Sie bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Angebote für Frauen mit dem Ziel, die reiche christliche Frauentradition mit dem Leben der Frauen heute in Beziehung zu bringen. Im Frauenforum fördert die Frauenseelsorge die Vernetzung der Frauen, die in katholischen Verbänden, Fachstellen und Berufsgruppen ehren- und hauptamtlich tätig sind und macht mit ihnen die Anliegen von Frauen in Gesellschaft und Kirche sichtbar.
In diesem Forum beschäftigten sich Frauen im Rahmen der Ökumenischen Dekade „Solidarität der Kirchen mit den Frauen“ (1988–1998) intensiv mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“, das sich weltweit als eines der wichtigsten und brisantesten Problemfelder herauskristallisiert hatte. Die Kontakte der Frauenseelsorge zu Sr. Lea Ackermann und den Schwestern vom Guten Hirten, die sich intensiv für die Opfer von Gewalt engagieren, führte dazu, dass wir auf die Situation osteuropäischer Frauen, die in Deutschlandn in die Prostitution gezwungen wurden, aufmerksam wurden.
Ein Brief des Frauenforums an den Geschäftsführer des damals gerade gegründeten Hilfswerks für Osteuropa „Renovabis“ mit der
Bitte, sich mit uns gemeinsam für dieses Problemfeld zu engagieren, war der erste Anstoss in Kooperation von Frauenverbänden
und Renovabis eine erste Tagung zu diesem Thema durchzuführen. Sie fand am 21./22. Januar 2000 im Kardinal-Döpfner-Haus in
Freising statt unter dem Titel: „Die Würde der Frau ist antastbar“. Im Rahmen dieser Tagung wurde das Aktionsbündnis gegen
Frauenhandel gegründet.
Frauenseelsorge/Frauenforum der Erzdiözese München und Freising
Irmgard Huber, ihuber@eomuc.de
Tel.: 089 / 2137 1451
Internet: www.frauenseelsorge-muenchen.de