Ackermann-Gemeinde

Die Ackermann-Gemeinde wurde 1946 von katholischen Heimatvertriebenen aus Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien gegründet, die sich in Anlehnung an die Dichtung „Der Ackermann aus Böhmen“ (1400) zu einer positiven Bewältigung ihres Schicksals entschlossen.

Heute ist diese Gemeinschaft offen für alle, die sich ihre Ziele zu eigen machen und das Leben dieser Gemeinschaft verantwortlich mitgestalten wollen. Die Ackermann-Gemeinde setzt sich ein für die Aufarbeitung der leidvollen Geschichte von Deutschen, Tschechen und Slowaken und für die Bewahrung des gemeinsamen kulturellen Erbes. Sie führt einen Dialog über die Gestaltung einer friedvollen Zukunft in Mitteleuropa und tritt für die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten ein.

Bald nach der Wende gründete sich in Tschechien die Schwesterorganisation Sdružení Ackermann-Gemeinde (SAG), welche die gleichen Ziele verfolgt. Durch den Wegfall des „Eisernen Vorhangs“ kam es neben vielen positiven Entwicklungen auch zu negativen Begleiterscheinungen, wie Prostitution und Frauenhandel, v. a. an der tschechischen Grenze. In Tschechien wurde von der damaligen Vorsitzenden der SAG, Helena Faberová, das Projekt Magdala, mit Beratung, Hilfe und Schutzwohnung für Opfer des Frauenhandels gegründet. So ist es der Ackermann-Gemeinde ein großes Anliegen, Mitglied im Aktionsbündnis gegen Frauenhandel zu sein.

Ackermann-Gemeinde

Dorothea Schroth, info@ackermann-gemeinde.de
Tel.: 089 / 272 942 0
Internet: www.ackermann-gemeinde.de/