Der Vorsitzenden der Hanns-Seidel-Stiftung, Prof. Ursula Männle, wurde in der vergangenen Woche in der Münchner Residenz die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste überreicht. Mit der Auszeichnung werden Personen geehrt, die sich in sozialen Bereichen besondere Verdienste erworben haben. Staatsministerin Emilia Müller stellte in ihrer Laudatio das soziale Engagement Männles und insbesondere ihren Einsatz für Frauenrechte und gegen Zwangsprostitution heraus. Wörtlich heißt es darin:
Wesentlich haben Sie dazu beigetragen, dass die schreckliche Thematik der Zwangsprostitution zum festen Bestandteil der politischen Agenda wurde. Denn nur durch eine breite öffentliche Debatte kann es gelingen, dass betroffene Frauen den Weg aus dieser modernen Sklaverei herausfinden und ein neues Leben beginnen können.
Burkhard Haneke gratulierte für das Aktionsbündnis gegen Frauenhandel und bedankte sich für die inzwischen mehr als ein Jahrzehnt währende gute Zusammenarbeit zwischen der Hanns-Seidel-Stiftung, dem Aktionsbündnis und dem katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit finden jedes Jahr unterschiedliche Veranstaltungen statt, die mehr Bewusstsein und Sensibilität für den Skandal von Zwangsprostitution und Frauenhandel schaffen sollen. Darüberhinaus ist es ein wichtiges Anliegen, auch präventive Projekte in den Ländern Mittel- und Osteuropas zu unterstützen.