Bei ihrem inzwischen dritten Treffen am 13. Juni in Frankfurt hat sich die 2014 von der Deutschen Bischofskonferenz berufene „AG Menschenhandel“ intensiv mit dem derzeit im Gesetzgebungsprozess befindlichen „Prostituiertenschutzgesetz“, mit der Umsetzung der EU-Menschenhandelsrichtlinie in deutsches Recht sowie mit dem Themenkomplex „Menschenhandel und Asyl“ befasst. Auch über die Beratungen der „Bund-Länder-Arbeitsgruppe Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung“ wurde berichtet. Auf besonderes Interesse stieß ein Beitrag von Cecilia Taylor-Camara (Bischofskonferenz von England und Wales) über die „Santa Marta Group“, einen internationalen Zusammenschluss von Entscheidungsträgern vor allem aus dem kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Bereich, die sich die Bekämpfung des Menschenhandels zum Ziel gesetzt haben.
Zur „Arbeitsgruppe Menschenhandel“ gehören neben der Deutschen Bischofskonferenz die Deutsche Kommission Justitia et Pax, der Deutsche Caritasverband, das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und die Frauenrechtsorganisation Solwodi. Die ökumenische Perspektive wird durch das Fraueninformationszentrum Stuttgart eingebracht. Solwodi ist durch Renate Hofmann und Renovabis durch Burkhard Haneke vertreten.